Dr. Roy Porat

Marie Curie-Stipendiat

Lehrstuhl für Philosophy of Mind

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Gabelsbergerstraße 62 (Rgb.)

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80333 München

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Geschwister-Scholl-Platz 1

80539 München

Zur Person

Roy Porat arbeitet seit 2024 in der Forschungsgruppe CVBE (Cognition, Values, Behaviour) an der LMU München. Zuvor war er mehrere Jahre in den USA, zunächst als Fulbright Fellow an der Harvard University und später als Gastforscher und Professor an der Brown University und der Wesleyan University.

Forschungsinteressen

Seine Forschung konzentriert sich auf die Schnittstelle zwischen Sprache, Denken und Wahrnehmung. Themen, die er hauptsächlich aus zwei Perspektiven untersucht: Vergleichende / asiatische Philosophie und empirisch informierte / experimentelle Philosophie, vor allem in den Bereichen der verkörperten Kognition und der Metaphernforschung.

Aktuelle Projekte

  • Synästhesie als Form der verkörperten Kognition:
    In diesem Projekt wird argumentiert, dass Synästhesie im Wesentlichen ein konzeptuelles und kein wahrnehmungsbezogenes Phänomen ist, indem sie als eine idiosynkratische Form der konzeptuellen Grundierung neu definiert wird. Es stützt sich auf eine theoretische Analyse sowie auf eine Studie zur Reaktionszeit (RT) und eine semantische Analyse von bisher übersehenen Formen lexikalischer Synästhesie.
  • Die Dunkelheit in Religion und Philosophie:
    Während Licht und klare Sicht traditionell als Symbole für Wissen und wahres Verstehen gelten, haben bestimmte Traditionen - ein bemerkenswertes Beispiel ist der philosophische Daoismus - ihr Gegenteil verehrt: Dunkelheit und Unklarheit. Das Projekt erforscht dieses kontraintuitive Bild in verschiedenen Traditionen weltweit und untersucht, wie es die philosophischen Prinzipien ihres kontemplativen / mystischen Denkens widerspiegeln.
  • Die Rekonstruktion des Proto-Zhuangzi:
    Philologische und thematische Analyse, um die frühe Schicht des Zhuangzi zu rekonstruieren, basierend auf dem Qiwulun und seiner Beziehung zur Schule der Namen. Das Projekt konzentriert sich auf das zhuangzianische Konzept des Einsseins und die generative Kraft der Sprache und stellt einige der vorherrschenden Ansichten über die Dominanz des metaphysischen Realismus im vorbuddhistischen China in Frage.
  • Die kognitive Funktion der Sprache neu denken:
    Das Projekt befasst sich mit der Debatte über das verbale Medium des Denkens - insbesondere mit der Frage, welche Arten von Gedanken in Abwesenheit von natürlicher Sprache gedacht werden können und welche nicht - und setzt sich mit den jüngsten Erkenntnissen der Kognitionswissenschaft und ihren Auswirkungen auf die philosophische Diskussion zu diesem Thema auseinander.